Schönes Wetter und ein unverplanter Sonntag – beste Voraussetzungen für eine Hafenrundfahrt. Aber wir nehmen nicht die 30- oder 50-minütige, nee das ist doch was für Touris 😉 – wir nehmen die für Profis, nämlich bis raus ans Yangtze-Delta und zurück in drei Stunden.
Die Zeit, bis es endlich losging konnten wir uns prima am Bund vertreiben, hier gibts immer was zu sehen: „Shanghattan“, die Skyline, die ja durch Neu- und Umbauten irgendwie immer neu aussieht oder viele, viele flanierende Chinesen, die wiederum uns als Hauptattrktion ins Auge gefasst hatten – vor allem aber Anette mit ihren bunten Haaren und Lotti… 😉
Doch dann gings endlich los! In einem überraschend kleinen Ausflugsdampfer mit Aussichtsplattform und gemütlichem Innenleben schipperten wir los.
Vorbei am Bund, quasi der alten Skyline des „Paris des Ostens“ aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts und
dem Wahrzeichen des „neuen“ Shanghai, dem Pearl-Tower auf der Pudongseite.
Hier köchelt der Teekessel neben der Wäscheleine – gemütlich so ein Kohleschiff!
Und schon fahren wir unter der Yangpu-Bücke durch. Ein imposantes Bauwerk, über 8,3 km lang und somit eine der längsten Hängebrücken der Welt.
Und da sieht man schon unseren Begleiter für die nächsten 45 Minuten, in denen die Sicht in Fahrtrichtung links ungefähr so aussah:
Also raus auf die Aussichtsplattform, denn rechts neben dem Dampfer und dahinter gibt es auch so Einiges zu entdecken.
Wir kamen an unzähligen Werften mit riesigen, fast fertigen Frachtschiffen vorbei – sehr imposant!
Die deutsche Landratten-Kompanie „Mitte-Süd“ auf einen Blick:
Industrieromantik gabs auch oft zu sehen
Aber auch die chinesische Marine hatte ein paar „Boote“ am Rand geparkt: kurz hinter der Stadt noch unbemannt, zur Durchsicht, aber weiter draußen, kurz vor dem Delta dann schon zahlreicher und mit Besatzung…
Und dann konnten wir endlich das Delta des längsten chinesischen Flusses sehen – nein, das ist noch nicht das Meer, es ist tatsächlich ein Fluss! Und mit mächtig Geschunkele und Geschaukele drehten wir eine Runde um den Leuchtturm und dann gings schon wieder Richtung Shanghai.
Nach der vielen frischen Luft, zog es uns dann erstmal wieder ins Innere des Schiffes und wir stärkten uns mit Popcorn und Kartoffelchips. Unsere chinesischen Mitreisenden hatte das Ganze so mitgenommen, dass sie erstmal ein Nickerchen einlegten. 😀
Ich erfreute mich an dem prähistorischen Plakat, das auf die korrekte Verwendung der Rettungswesten hinweist
und an weiteren gemütlichen Frachtschiffen. Was machen die mit den Eimern!? Ruß einsammeln und dann zum Verbrennen verwenden? Wir werden es wohl nie erfahren…
Eine latente Überladung war bei fast allen Frachtschiffen zu beobachten, aber dieser Kamerad hatte es ein bisschen übertrieben. Aber keine Angst, auch wenn es so aussieht: er ist nicht gesunken, sondern fröhlich an uns vorbeigetuckert.
Und dann war es auf einmal dunkel und alle knipsten wie verrückt viele bunte Skylinebilder – wir natürlich auch! 😉
Pünktlich an Land wurde dann um 18 Uhr auch der Peal-Tower angeknipst…
Übrigens: dank Zeitumstellung haben wir jetzt auch eine „extended“ Zeitverschiebung von 7 Stunden! 🙁

























War ein toller Sonntag!!! Wie immer mit den Kütters!!! Fast mein letzter Sonntag bei euch, ihr werdet mir in Deutschland fehlen!! Eddy natürlich auch!!
Jaaaa, es war super! Wir werden dich auch vermissen *schnief*! Aber erstmal haben wir dich ja noch als Special-Guest in der Casa Kütter – freu mich drauf!