Bei Regen und 28 Grad, also Waschküche, machten wir uns heute Vormittag auf den Weg zum Jiashan Market.
Auf dem Weg in Shanghais erste „Urban Garden Community“, in der sich alles um ökologische Lebensweise dreht, passierten wir erst einmal einen richtig, echten, chinesischen Markt. Mit allem was das Herz begehrt:
Frisch geschuppter Fisch
Ordentlich was fürs heimische Grillfest (Gummihandschuhe sind in dieser sterilen Umgebung natürlich Pflicht! 😉 )
Grünzeug, das es bei uns teilweise gar nicht gibt (vorne links z.B. finden sich Bambussprossen, die bei uns ja eher in der Dose wohnen) oder dem Herbstfeuer nach der Kartoffelernte zum Opfer fällt (das Kraut der Süßkartoffel erfreut sich hier offensichtlich als Salat größter Beliebtheit).
Darfs noch ein bisschen mehr Fleisch sein?
Tofu in allen möglichen und unmöglichen Varianten. Mitte Links erkennt man den berühmten Stinketofu (chòu dòufu) und ich kann mit Stolz behaupten, schon einmal davon gegessen zu haben – zum Frühstück! 😀
Schließlich erreichten wir wirklich eine richtige Oase. Einen tollen begrünten Innenhof mit kleinen Cafés und Antiquitätenladen. Die ShanghaiMamas (jedenfalls ein kleiner Teil davon) treffen sich jeden Montag auf einen Plausch im Melange Oasis – der Name ist Programm! Wir waren etwas zu früh dran, deshalb konnten wir in Ruhe das tolle Lokal und die leckere Bio-Speiesekarte erkunden.
Wir waren heute vier Mamas und drei Kinder von drei Monaten bis drei Jahre. Ich hatte die Gelegenheit beim Gespräch mit den drei amerikanischen Mamas meine glänzenden Englischkenntnisse unter Beweis zu stellen und erfuhr von einem Spielplatz ganz in der Nähe, wie es so ist in Shanghai ein Baby zu bekommen und dass Rothaarige in China auf der Ungewöhnlichkeitsliste noch weiter oben stehen als westliche Kleinkinder und auch Erwachsene mit roten Haaren gerne auf dem Kopf gestreichelt werden… 🙂