Das ist Chinesisch und heißt „Shanghai ist im Sommer sehr heiß.“ Und das ist leider sehr wahr… 😉

Puh, morgens um 7 schon 33 Grad. Wir legen nochmal eine zweite Ladung Deo auf, überlegen, was eigentlich nach kurzer Hose und Top anziehtechnisch eigentlich noch kommt und versuchen schnelle Bewegungen bzw. überhaupt jede Art von Bewegung im Freien zu vermeiden.

Die Chinesen haben in diesem Fall ihre eigene Abwehrtechnik entwickelt: überall sieht man hübsch verzierte Sonnenschirme, Fächer sind auch bei Männern ein gern eingesetztes Accessoire und Damen in T-Shirts auf Mopeds oder Fahrrädern legen modisch noch eine Schippe drauf und ziehen abgeschnittene Blusenärmel über die bloßen Unterarme. Hui, man könnte ja braun werden und dann waren die ganzen schönen Whitening-Cremes, Masken und Shampoos für die Katz‘. Falls es Männern doch zu heiß wird, rollen sie ihr T-Shirt einfach bis hoch zur Brust und legen den Bauch frei, so bekommt wenigstens der etwas Frischluft ab.

Eine andere Taktik ist, sich einfach an Ort und Stelle ein Nickerchen zu gönnen. Obwohl, das ist eher wetterunabhängig und ein von der Supermarktverkäuferin bis hin zum Managementmitarbeiter gern gepflegter Brauch. Auch die Fahrer, die in unserer Wohnblock-Lobby auf ihren nächsten Einsatz warten, sind da nicht ausgenommen und gaben heute Nachmittag ein besonders harmonisches Bild ab…

Zurück zum eigentlichen Thema: Hitze. Subtropische Hitze um genau zu sein. Trotz intensiver Vorbereitung (leichte Bekleidung, viel Trinken, Sonnentuch auf dem Kopf), hatte es Carlotta dann gestern doch erwischt: als ich sie aus dem Kindergarten abholte hatte sie eine ziemlich rote Birne. Auf dem Heimweg dann Gequängel „mein Topf tut weh!“. Zuhause habe ich sie dann erstmal mit Kühlpad auf dem Kopf auf die Couch gepackt und nach Fieber am Abend und einer erstaunlich ruhigen Nacht, war der Spuk heute morgen vorbei.
Heute stand sie dann erstmal noch unter Beobachtung auf „Station Mutti“, aber morgen gehts wieder in den Kindergarten…mit neuem Sonnenhut! 🙂 (Den gabs gleich vor unserem Compound an einem mobilen Stand – wie praktisch!)

* ausgesprochen etwa „Schang hai chsia tjän shöe chrän schrö.“