Wenn du drei Monate in Shanghai lebst…

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…weißt du, dass chinesische Hefe beim Backvorgang  „ördentwie tomisch“ riecht und freust dich über Nachschub aus Deutschland – Mutti ist die Beste! 🙂

Schwiegermutti natürlich auch, denn Sommer-Schlafanzüge für Kleinkinder sind in China offensichtlich kein großes Thema und so kam prompt Hilfe aus Deutschland, in Form eines Westpakets! 😉

…bist du noch nie Bus gefahren! Zu. Viele. Linien. Nichts auf Englisch oder Pinyin (chin. Lautschrift).

…weißt du immer noch nicht, was das für schrumpelige, rote, wachteleigroße Beeren sind, die sowohl beim Teesortiment, als auch in der Suppenabteilung zu finden sind.

…lässt dich die Hitze völlig kalt (na ja, manchmal…drinnen)

…verstehen dich 99% der Taxifahrer und ein „Schwätzchen“ mit der Ayi ist auch fast möglich.

…weißt du, wie laut Grillen sein können – was der ganze Kult um die Tierchen soll, erschließt sich dir aber immer noch nicht.

…verstehst du nicht, warum alle Welt in Gold investiert – unsere Währung heißt Nutella! 800g feinste, deutsche Nussnougatcreme für 10 EUR! Es muss übrigens streng darauf geachtet werden, dass es sich um einen Direktimport handelt. Nutella aus Polen oder Skandinavien, ursprünglich für den für den arabischen Markt bestimmt, hat nämlich eine ganz andere Zusammensetzung und schmeckt ü-ber-haupt nicht!

…freust du dich sehr, auf den ersten Besuch aus Deutschland!

11 Gedanken zu „Wenn du drei Monate in Shanghai lebst…

  1. Maria

    … wirst du in der Heimat doch ganz schön vermisst!

    … freuen sich Verwandte und Bekannte immernoch täglich auf die Neuigkeiten aus Shanghai!

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    1. Miriam Artikelautor

      Vielen Dank, Ute! Für die Blumen und deinen Hinweis! Ja, das ist die Goji-Beere, die kenne ich auch aus Deutschland (wenn auch nicht unter dem Namen Wolfsbeere, interessant!). Ich meine aber eigentlich eine Beere, die zwar auch rot ist, aber eine Nummer größer und so ähnlich wie eine Dattel aussieht, nur etwas runder, nicht ganz so länglich. Hast du einen Tipp? 🙂

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      1. Ute

        Hallo Miriam,
        ja, als ich’s dann abgeschickt hatte, ist mir noch das Wort „wachteleigroß“ in Deinem Text aufgefallen… Leider weiß ich nicht, was das ist. Wenn ich es rausfinde, sag ich Dir aber Bescheid.
        Ich hab vorhin gelesen, dass Du an den wöchentlichen Treffen der ShanghaiMamas teilnimmst. Wann trefft Ihr Euch denn immer? Wenn es geht, würde ich gerne mal vorbeischauen.
        Viele Grüße
        Ute

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        1. Miriam Artikelautor

          Wir treffen uns immer Montags, 10:30 Uhr im Melange Oasis:
          Melange Oasis at Jiashan Market, No. 37, Lane 550 Shanxi Nan Lu near Jianguo Rd.
          陕西南路550弄37号, 近绍兴路
          Würde mich freuen, wenn wir uns dort mal sehen!

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          1. Ute

            Hallo Miriam,
            danke schön, das ist ja wunderbar.
            Dann komme ich am Montag zusammen mit meinem kleinen Sohn dort hin.
            Viele Grüße
            Ute

          2. Miriam Artikelautor

            Hallo Ute, nun sind wir nach der Sommerpause wieder zurück! Würde mich freuen, wenn wir uns mal bei den „Mamas“ treffen!

  2. Frank

    Hallo,
    bei der roten Beere könnte es sich um die Shan Zha (Lat: Crataegi fructus; auf Deutsch: Fiederweissdorn) handeln. Habe meine Frau gefragt (gebürtige Shanghai-Chinesin) und von meiner Schwiegermutter bestätigen lassen. Schwiegereltern sind gerade für drei Monate zu Besuch.
    „Shanghai Bus Routes in English“ (http://www.msittig.wubi.org/bus/) könnte beim Busfahren helfen.

    Viele Grüße aus Deutschland
    an die derzeit größte Sauna der Welt (durchhalten!)
    Frank

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    1. Frank

      Nachtrag: Obwohl Datteln schon ausgeschlossen wurden kommt auch die chinesische Dattel (Da Zao; http://www.jovis-asialaden.at/rote_datteln) in Frage. Die ist größer und runder als die uns bekannte Art. Laut Google wird sie für Tee und „chinesische Kraftsuppe“ verwendet. Die Früchte in der Bildergalerie „Kulinarisches“ auf dem Foto „Getrocknetes Obst und Algen“ sehen diesen Datteln schon sehr ähnlich. Ich als „Wei guo ren“ (Ausländer) würde auf diese Frucht tippen.
      Ich habe einige weitere Beiträge gelesen. Toll geschrieben. Bitte mehr davon.
      Vieles erinnert mich an eigene Erlebnisse.

      Busfahren finde ich, ist eines der letzten Abenteuer von Shanghai. Einfach einsteigen ohne zu wissen wo die Reise hingeht. Dank Einheitspreis (egal wie weit) und einfacher Bezahlung mit der „Shanghai Public Transportation Card“. So kommt man in Ecken der Stadt die man noch nicht kennt. Wenns draußen interessant ausschaut, aussteigen und umschauen. Dank App’s auf dem Handy („Explore Shanghai“ für die Metro in Verbindung „Locus Pro“ mit Offline-Karte der Stadt) findet sich dann die nächstgelegene Metro für den Rückweg. Oder bis zur Endstation fahren, umsteigen und den gleichen Weg zurück.

      Viele Grüße
      Frank

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      1. Miriam Artikelautor

        Hallo Frank,
        vielen Dank für die Hinweise zur Beere, was es auch immer ist, ich werde sie demnächst mal als Tee oder Brühe testen. 🙂
        Und ans Busfahren muss ich mich auch mal wagen, dass mit dem „Reinsetzen und einfach mal gucken, wo man rauskommt“ hatte ich auch schon überlegt. Hebe ich mir aber vielleicht für den Herbst auf… 😉
        Viele Güße
        Miriam

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