…zum Mittag gabs zum Glück was Anderes! 🙂
Heute gabs endlich mal wieder Sonne, die wir für einen Stadtbummel am Vormittag genutzt haben. Die täglich per pedes zurückgelegten Kilometer fordern ihren Tribut: die beiden Großen brauchen neue Schuhe! Für Tino kein Problem, Nike-Turnschuhe sind offensichtlich zumindest bis Größe 44,5 verfügbar. Ich hatte mir in der (ausschließlich aus chinesischen Schuhmarken bestehenden) Damenabteilung ein Paar ausgeguckt. Doch eine 39 gäbs wohl nicht. Nur bis zur 38 hätte man was da und die würde ich in der Hand halten. Ich tippte beim Anblick des winzigen Schühchens allerhöchstens auf 36 und muss mich wohl in den westlichen Ketten umschauen.
Ich bin aber ganz guter Dinge, dass ich noch Schuhe finde, bei Tinos Kollegin dagegen dürfte es mit einer 44 ziemlich unmöglich werden. Eine andere, chinesische, Kollegin, die in Deutschland sitzt, muss wohl immer auf die Schuhe in der Kinderabteilung zurückgreifen, denn in Deutschland ist wiederum bei Größe 36 wenig zu holen.
Auch wenn wir bei den Damenschuhen erfolglos waren, gab es doch einiges zu sehen. So haben wir sogar eine Eislaufbahn entdeckt!
Zum Mittagessen, wollten wir unsere nun fast vier Wochen dauernde Geflügel-Diät beenden und uns zur Feier des Tages eine leckere Ente gönnen. Hat auch geklappt:
Dazu gab es u.a. auch ein leicht scharfes, undefinierbares, aber leckeres Gemüse.
Im vierten Stock von „Shanghais First Food Hall“, einem neu eröffneten Genuss-Tempel ließ es sich herrlich mit Blick auf die wuselige Nanjing-Lu-Fußgängerzone speisen.
Satt und zufrieden!
Auf dem Rückweg durch die Food-Hall begegneten uns dann noch die ein oder anderen, mehr oder weniger appetitlichen Auslagen:
Getrocknete Fischteile (zum Knabbern oder als Suppeneinlage oder Gewürz)
„Mamaaaa, ist das Eis?“ Nein, feinste, französische Macarons in allen Regenbogenfarben!
Tolle Früchte und auch fertig zum Austrinken vorbereitete Kokosnüsse – nur noch Trinkhalm rein und fertig.
Und dann sahen wir diese Kollegen hier in der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin)-Abteilung:
Soweit so eklig. Aber dann sahen wir den Preis und konnten es kaum glauben: die teuersten Exemplare dieser Raupen (!?) kosteten umgerechnet über 8.000 Euro!
Google verriet uns dann, dass es sich hier um den Chinesischen/Tibetischen Raupenpilz handelt, der momentan teurer als Gold gehandelt wird. Ich geh dann mal Raupenpilze sammeln…