Tag 1 in der Hauptstadt Südkoreas…
Nach einem wirklich gelungene 11-stündigen Flug mit Korean Air landeten wir kurz nach Mittag auf der Insel Incheon, die Seouls internationalen Flughafen beherbergt.
Nach erfolgreicher Passkontrolle (kein Visum für Europäer nötig, was sehr zeit- und kostensparend ist), machten wir uns auf die Suche nach einem der Expressbusse, die uns für ein Drittel des Taxipreises in die Stadt bringen sollten. Der Bus war schnell gefunden und das Gepäck verstaut und wir konnten die 55 Kilometer in die Innenstadt gemütlich vom großzügig geschnittenen Bussitz aus genießen.
Der Bus hielt dann auch nur zwei Häuserblocks von unserem Hotel entfernt, wie wir allerdings unsere 4 Megakoffer, 3 Bordgepäckstücke und unser Kleinkind zu zweit dorthin bewegen sollten, hatten wir uns nicht so richtig überlegt und auch das mit dem angeblich überall verfügbaren W-Lan wollte nicht so richtig klappen…drei freundliche, englischsprechende Koreaner später und mit gefühlt 30 cm längeren Armen kamen wir aber 15 Minuten später in unserem Hotel an.
Ich hatte das „Brown Suites Hotel“ gewählt, das geräumige Appartments enthält, um nicht zu dritt in einem Doppelzimmer und Jetlag festzusitzen. Zur Feier des Tages bekamen wir ein Upgrade und durften mit dem Fahrstuhl in den 39. Stock fahren und dort genossen wir erst einmal die grandiose Aussicht und unsere 3 Schlafzimmer, 2 Bäder und top-modern ausgestattete Küche…
Dann ging es auch schon los zu einem kleinen Bummel durch die Stadt, in den Stadtteil Myondong, der für seine guten und zahlreichen Restaurants bekannt ist:
Schnell wurden wir fündig und steuerten ein uriges Bulgogi-Restaurant an. Bulgogi heißt soviel wie „Fleisch vom Feuer“ und das Konzept von am Tisch gegrillten Fleisch (pur oder mariniert), das zusammen mit Gemüse und diversen Saucen in ein Salatblatt gewickelt wird, kennen wir schon aus Shanghai und konnten uns deshalb direkt aufs Genießen konzentrieren… 😉
(In Shanghai wussten wir mit den Salatblättern übrigens ersteinmal nichts anzufangen und haben dort immer die übrigen Knochen und Essensreste reingeworfen, bis ich irgendwann gelesen habe, wie man Bulgogi richtig isst… :D)
Im Gegensatz zu Shanghai verwendet man hier allerdings Holzkohle, was das Vergnügen und den Geschmack natürlich noch steigert!
An die riesigen Rechnungsbeträge (immerhin koreanische Won und nicht etwa Yuan oder Euro…) und Geldscheine (leider nicht Euro oder Yuan…) mussten wir uns jedoch ersteinmal gewöhnen:
…genau wie an die Tatsache, dass alle U-Bahnstationen potentielle Katastrophenschutzkeller (und von welchen Katastrophen in Südkorea die Rede ist, kann sich jeder denken…) sind und deshalb entsprechend ausgestattet o.O