Terrakotta-Armee: Xi’an Tag 2

P1070568

Unglaublich beeindruckend: die Armee des ersten Kaisers von China.
Zum Aufwärmen fuhren wir ersteinmal in eine Terrakotta-Fabrik 😀

P1070553

Danach ging es aber weiter zum Mausoleum des ersten Kaisers von China, Qín Shǐhuángdì, das vor ca. 2200 Jahren errichtet wurde. Der berühmteste und beeindruckendste Teil davon ist aber wohl die Terrakotta-Armee, die seit 1987 zum Unesco-Weltkulturerbe gehört.
1974 entdeckte ein Bauer (der an unserem Besuchstag übrigens im Museum war und unser Buch signiert hat! 🙂 ) beim Graben eines Brunnens die erste von über 2.000 Tonfiguren und seitdem ist dort nichts mehr wie es war…

Die Dimensionen der Anlage sind riesig ud kaum zu erfassen: mit kleinen Elektrobahnen wird man vom Eingang zu den drei Gruben gefahren:

P1070558

Grube 3 (heute eher Halle 3) ist die größte der drei Gruben und dort wurden bis jetzt die meisten Soldaten gefunden.

P1070559

P1070560

Kein Gesicht gleicht dem Anderen…

P1070563

P1070564

P1070570

Die ursprüngliche Konstruktion aus Holzbalken löste sich mit der Zeit auf und so wurden viele der Krieger beschädigt. Welch aufwändige Arbeit der Aufbau einer Figur teilweise erfordert, konnten wir weiter hinten an einigen Beispielen sehen, an denen die Archäologen momentan arbeiten.

P1070576

P1070583

In Grube 1 befindet sich die Heeresleitung mit Pferdegespann und Wagen, dessen Holz sich über die Zeit auch aufgelöst hat:

P1070586

P1070591

In der letzten Grube müssen noch viele der Figuren freigelegt werden:

P1070602

Nach diesem sehr beeindruckenden Erlebnis, war der Besuch des eigentlichen Mausoleums am Nachmittag eher enttäuschend. Denn man weiß zwar wo das Grab des ersten Kaisers liegt und auch dessen Dimensionen sind riesig, aber es ist eben im Moment „nur“ ein grüner Hügel…

P1070622

Die Öffnung des Grabes ist erst in den nächsten Jahren geplant, aber was der Historiker Sima Qian (laut Wikipedia) um 100 v.Chr. beschreibt, klingt sehr vielversprechend:
„An einer hohen Decke seien tausende von Perlen und Edelsteinen befestigt worden, die den Sternenhimmel symbolisieren sollen. Auf dem Boden befinde sich ein Panorama von China, in dem alle Seen und Flüsse aus Quecksilber nachgebildet worden seien. Die Flüsse sollen durch einen Automatismus ständig fließen. In der Mitte der Halle befindet sich laut Sima Qian der Sarg des ersten Kaisers von China. Die Gänge zur Grabhalle seien gesäumt von Tonfiguren, welche vor allem Vögel und andere Tiere darstellten.“

Danach ließen wir den Tag wieder im Muslimischen Viertel von Xi’an ausklingen, weil es uns dort gestern so gut gefallen hatte 😀

IMG_4298

P1070641

P1070640

Als Bonus gab es noch den wunderschön beleuchteten Glocken- und

P1070628

Trommelturm.

P1070632

Nach einer letzten Nacht im Hotel

P1070656

 

P1070658

P1070660

ging es schon wieder zurück in die große Stadt und ab sofort werden uns unsere ganz persönlichen Terrakotta-Krieger an diese tolle Reise erinnern… 😉

P1070663

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert