Von Außen schonmal ganz ansehnlich…

das Geschenk, das Tino für das bevorstehende Drachenbootfest von der Arbeit mitgebracht hat. Dazu werden traditionell Zongzi, mit Klebereis und diversen Zutaten (Fleisch, Maronen, Bohnenmus) gefüllte Bambus- oder Schilfblätter, die zu einer Pyramide geformt werden, gegessen.
Früher wurden diese Spezialität in der Woche vor dem Drachenbootfest in der Familie gemeinsam zubereitet. Doch heute erwarten einen beim Eintreten in den Supermarkt riesige Regale, die zum Bersten mit Zongzi aller Preisklassen und Geschmacksarten gefüllt sind. Einvakuumiert und ungekühlt…Folie weg und ab damit in den Dämpfer!

Während alles schön vor sich hin simmert (ca. 20 Minuten reichen aus), widmet man sich der zweiten Zutat aus der Geschenketüte. Den Eiern. Hartgekocht und ebenfalls ungekühlt.

Laut Tinos Kollegen eine Art Soleier, also in Salz eingelegt und auch sehr salzig im Geschmack. Sie sollen als Würze dienen und werden nicht ohne Beilage gegessen. Ach so, deshalb waren auch gleich 20 Eier in der Pakung…

Jedenfalls sind es nicht die berühmten 1000jährigen Eier. Die sehen mal ganz anders aus!
Na gut, alle Kollegen haben die Eier bekommen und sie werden tonnenweise aus den Supermärkten getragen, es kann also nicht so schlimm sein.
Nach dem Schälen sehen sie dann eher unspäktakulär, nur ein ganz kleines Bisschen blau-grün, aus und schmecken tatsächlich wahnsinnig salzig.

Währenddessen sind nun auch die Zongzi gar und können ausgewickelt und serviert werden:

Konsistenzmäßig erinnert das Ganze an dicken Milchreis und es klebt auch so. Lotti hat die süße Rote-Bohnen-Füllung am besten geschmeckt – natürlich mit lecker Ei dazu! Den Großen haben eher die herzhaften Varianten zugesagt. Insgesamt eine sehr reichhaltige Angelegenheit, die zum Schluss nach einem Verdauerli in Form eines Rums verlangt hat! 😉
Nun müssen wir nur noch überlegen, was wir mit den 19 übrigen Eiern machen…