Auf in den Westen: Xi’an Tag 1

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Na ja, zumindest in Richtung Westen, in die Provinz Shanxi,
die ziemlich in der Mitte Chinas angesiedelt ist, ca. zwei Flugstunden von Shanghai entfernt. Dank geschickter Buchung des Hausherrn (nur 10 Eurp pro Person mehr, als ein „normales“ Ticket), konnten wir unsere Reise sehr gemütlich in der First Class einer Shanghai Airlines Maschine starten:

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Am frühen Nachmittag erreichten wir dann unser Hotel, das direkt neben der Wildgans-Pagode liegt.

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Nach einer kurzen Verschnaufpause machten wir uns auf den Weg zur Stadtmauer, denn die ist eine der wenigen komplett Erhaltenen in China und sehr beeindruckend: 14 km lang und 12 m breit. Es dauerte ein Weilchen, bis wir vom Süd- zum Westtor gewandert waren…insgesamt braucht man wohl 4 Stunden für die komplette Mauer.

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Von der Stadtmauer aus, konnte man prima den Blick über die 3100 Jahre alte Stadt und ihre mal mehr oder weniger gelungene Architektur schweifen lassen – beeindruckend (in vielerlei Hinsicht):

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Nach einer Viertel-Stadtumrundung (also ca. 3 km) brauchten wir dringend eine Stärkung und suchten das muslimische Viertel, dass uns von vielen Seiten empfohlen wurde. Der Islam hat eine lange Tradition in Xi’an, schon 650 wurde die Religion offiziell erlaubt und heute leben ca. 50.000 Muslime, meist Hui-Chinesen, in Xi’an.

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Schnell war eine der Straßen, die zum muslimischen Viertel gehört gefunden und schon fühlten wir uns wie in einer anderen Welt: quirlige Straßenhändler, kleine Lädchen und natürlich viele Straßenstände mit Essen, wie z.B. frischem Fladenbrot

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oder auch eine der sieben Moscheen. Das Ganze erinnert (zumindest mich, als gemeinen Mitteleuropäer) doch sehr an einen buddhistischen Tempel, aber die Inschriften mit arabischen Schriftzeichen, lassen dann doch keinen Zweifel offen. 😉

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Und weiter gehts mit Köstlichkeiten! 😀 In einem kleinen Straßenrestaurant gab es kleine Rinderspießchen als Snack la (scharf) und bu la (nicht scharf) – beides seeeehr lecker.

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Dazu gab es Wasser oder die lokal gebraute Brause:

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Und schon gings weiter. Vorbei an einer Apotheke/Drogerie/Krämerladen,

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einer Metzgerei, die natürlich hier immer ein wenig spektakulärer aussieht, als ihre sterilen Nachbarn in westlichen Ländern… ;),

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außerdem unzählige Stände mit Nüssen. Als Halskette oder Armband. Riesige, rundgeschliffene Walnüsse als Handschmeichler und alte, getrockenete Nüsse als…tja…Dekoobjekt!? Keine Ahnung! Irgendwelche Hinweise? 🙂

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Als Snack gab es dann Bratkartoffeln…dachten wir jedenfalls. Dann vermuteten wir hinter der glibberigen Masse Speckwürfel, aber es handelt sich wohl um Tofuwürfel mit der Konsistenz von Götterspeise. War ganz lecker, aber irgendwie auch seltsam…für sachdienliche Hinweise, was wir da gegessen haben, bin ich dankbar! 😀

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Weiter gings mit „Erlebnisesen in Xi’an“: Zutaten der Wahl (in unserem Fall Hackfleisch und eine Art Sauerkraut) werden zwischen zwei Teigfladen gegeben, die Ränder mit einem Hammer fest verklopft und

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dann vom netten Herrn mit dem weißen Käppi und den lustigen Sprüchen knusprig frittiert.

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Unglaublich lecker, aber eben auch unglaublich fettig 😉

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Danach waren unsere Bäuche dann voll und wir schlenderten (= ließen uns schieben) durch die Gassen vom muslimischen Viertel. Das gerade stattfindende Hallal-Food-Festival trug natürlich ungemein zur Gemütlichkeit bei. 😀

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Für Lottchen gabs dann noch Kartoffelchips am Spieß (wenn es die gibt, ist immer noch ein bisschen Platz, auch im kleinesten Bäuchlein!).

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Vorbei am weltgrößten Spießsammelbehälter (nein, die werden natürlich nicht entsorgt, sondern wiederverwendet, da geben wir uns keinen Illusionen hin),

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machten wir uns in der Abenddämmerung auf den Rückweg ins Hotel.

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2 Gedanken zu „Auf in den Westen: Xi’an Tag 1

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